„Kumpels, Klümpchen & Kultur“ unter diesem Motto stand der 1. Tag der Trinkhallen im Pott am 20. August 2016. Wir sind mit Freunden von Bude zu Bude gezogen – es gab Musik, Lesungen und natürlich das ein oder andere Pilsken.
Büdchen gehören im Ruhrgebiet zum Stadtbild. Rund 8.000 gibt es – es ist also immer eine in der Nähe. Man weiß ja nie. Von der Dosensuppe bis zur Zeitschrift – alles da.
Unser Plan: mit Freunden gemütlich von Bude zu Bude ziehen, hier und da ein Pilsken genießen und mit anderen Menschen die Trinkhallenkultur zu huldigen. Dar Plan ging sauber auf! :-) Unsere Startbude war Stephans Bude am Rüttenscheider Stern – eine von 50 Buden mit Programm. Von der Otumfuo Band gab es westafrikanische Trommelmusik auf die Ohren. Sehr schön.
Insgesamt gab es über 50 Buden mit Programm: Lesungen, Live Musik, Physical Theatre, Kabarett – alles dabei. Bunt gemischt halt. Genau wie die Tüten. „Einmal gemischt für’n Euro.“ Komm, hatten wir doch alle schon mal und lecker war immer. Damals.
Das ist es auch, was uns an Essen und dem Ruhrgebiet so begeistert: das Gemischte. Egal wo du hingehst – immer gemischt. Herrlich unaufgeregt und entspannt. Es ist bunt und das spiegeln die Orte wieder – nicht zuletzt die Büdchen. Jung, alt, Studenten, Lehrer, Handwerker… – jeder geht von Zeit zu Zeit zur Trinkhalle. Im Ruhrgebiet mischen sich Menschen und Szenen, die in anderen Regionen unter sich bleiben – in Kneipen, Restaurants, Theatern.
Aber zurück zu unserer Tour de Bude. Via App haben wir die nächste Bude ausgesucht und die Wahl viel auf die Verkaufshalle in der Reginenstraße.
Ohne Programm, dafür mit Stehtischen, lauter Musik und netten Menschen. Und dank einer großen Marquise haben wir auch den einzigen Schauer des Tages trocken überstanden. Cheers!
Mittlerweile hatten wir auch das Sammelheftchen zum 1. Tag der Trinkhallen. Programm, Buden, etwas zur Geschichte der Trinkhallen – alles drin. Und das Beste: Sammelbilder zum einkleben, wie bei Panini-Heftchen. Klar haben wir fleißig gesammelt getauscht und eingeklebt. Super Sache!
Bildchen eingeklebt, gestärkt und munter ging es dann auf zur dritten und letzten Bude des Tages – zum Kult Kiosk von Sven Lauer. Neben weiteren Bildchen und flüssiger Stärkung gab es Programm: verschidene Lesungen, begleitet von Live-Musik. Wieder eine gute Wahl!
So, das war unser 1. Tag der Trinkhalle in Essen. Ein schöner Tag, der bis in die späten Abendstunden ging mit viel Spaß, Musik, Gesprächen und natürlich einer gemischten Tüte für`n Euro! Eine schöne Idee der Trinkhallenkultur im Ruhrgebiet einen Tag zu widmen! Wir freuen uns auf nächstes Jahr, wenn es heißt: 2. Tag der Trinkhallen :-) Bis die Tage, anne Bude!
P.S.
Alle Infos rund um den 1. Tag der Trinkhallen findet ihr hier.